Kraubath, Steiermark:
Das bekannte Serpentingebiet um Kraubath (zwischen Leoben und Knittelfeld direkt an der Schnellstraße gelegen) ist durch einige aktive Steinbrüche (inzwischen überwiegend Sammelverbote!) gut aufgeschlossen. Die letzten Besuche sind inzwischen schon vor einigen Jahren erfolgt, die damals aufgefundene Mineralien werden hier kurz vorgestellt. Als Hauptfundgebiete sind bekannt: Steinbruch Gulsen und Steinbruch Preg bei Kraubath, der ehemalige Chrombergbau Sommergraben bei Kraubath und der Steinbruch Lobming bei St. Stefan ob Leoben.
Bekannt wurden die Fundpunkte durch eine ganze Reihe an zum Teil seltenen Mineralien. Im Bereich Chromwerk wurde Chromerz, im wesentlichen mit dem Mineral Chromit, abgebaut. Die Serpentinitgesteine aus Kraubath enthalten teilweise diverse, seltenste Platinmineralien, allerdings alle nur in Mikroeinschlüsse, die mit dem freien Auge nicht sichtbar.
Steinbruch Gulsen
Steinbruch Preg
Erwähnenswert aus diesem Fundbereich sind die massiven Enstatitbrocken (Bronzit), und die gelförmige ausgebildeten Magnesite, die aufgrund ihres Aussehens von Sammlern den Beinamen Blumenkohlmagnesit erhalten haben.
Steinbruch Lobming
Erwähnenswert aus diesem Fundbereich ist der auffällig gefärbte McGuinessit, der zeitweise in größeren Mengen vorgekommen ist. An weiteren, wesentlich selteneren Mineralien wären Nakauriit und Callaganit zu erwähnen. Ebenfalls sehr häufig war schön kristallisierter Hydromagnesit (der auf Börsen öfters als Artinit angeboten wird...) zu finden. Der Artinit selbst konnte von uns nur flach aufgewachsen gefunden werden. Frei kristallisierte Artinit Aggregate, wie auf diversen Bildern öfters zu sehen, konnten von uns leider nie aufgefunden werden.